Mittwoch, 8. Februar 2012

Valentinstag

 
Also, der 14. Februar war mal ein ganz normaler Tag. Das ist er heute nicht mehr. Sofort sehe ich vor meinem geistigen Auge Herzen, Rosen und Paare. Der alte Brauch aus dem England des 15. Jahrhunderts dem Geliebten, der Geliebten kleine Geschenke oder Gedichte zu schicken, finde ich natürlich romantisch. 
Die Papierform ist überholt, die real duftende Blume ist abgelöst, das Internet „schenkt“ uns all das virtuell. Eine SMS, ein Post bei Facebook, eine eCard, kostenfrei und steril. Ist es Liebe, ist es ein schlechtes Gewissen oder nur das Reinfallen auf die massive Blumen-Herzen-Küßchen-Werbung rund um den 14.2. wenn dann doch ein richtiger Strauß überbracht wird?
Neben Geburtstag, Hochzeitstag schenkt der Valentinstag Paaren und Eheleuten eine weitere, himmlische Steilvorlage für Diskussion: „Nicht nur, dass Du Dir unseren Hochzeitstag nicht merken kannst, es wäre auch mal schön, wie andere Frauen, einen Blumenstrauß von Dir zu bekommen. Bedeute ICH Dir überhaupt etwas?“ Gerade der Valentin, unser Tages-Namensgeber soll Ehen geschlossen haben, die im Ruf standen, besonders haltbar zu sein. 
Daran werden wir nun mal zurückbesinnen. Wenn schon die halbe Welt um uns herum Kopf steht und Herzklopfen hat,warum wir nicht auch, einfach so, ein kleines Geschenk, ein liebevolles eKärtchen oder im Sinne von Stattkochbuch einen wundervoll gedeckten Esstisch mit tausend Leckereien?

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